Rechtskomitee LAMBDA (RKL) ruft die Justizministerin zum Handeln auf
Wieder wollte ein Staatsanwalt die staatlichen Safer Sex Regeln kriminalisieren. Diesmal in Graz. Auch in diesem Fall hat das Gericht den Angeklagten freigesprochen. Das Rechtskomitee LAMBDA (RKL), Österreichs Bürgerrechtsorganisation für homo- und bisexuelle sowie transidente Frauen und Männer, ruft die Justizministerin auf, gerade im Interesse der Volksgesundheit dem Treiben mancher Staatsanwälte ein Ende zu setzen.
Man schrieb das Jahr 1959 als am Anfang der Mariahilfer Straße, in der Buchhandlung des legendären „Bücher-Herzogs“, zwar in der letzten Ecke links – aber immerhin doch – die einzige Literatur in Österreich zum Verständnis des Wesens und der Geschichte der Homosexualität gefunden werden konnte. Der mutige Buchhändler, erst viel später Kommerzialrat geworden, beriet damals väterlich jene wissbegierigen, aber noch sehr verunsicherten jungen Leute, die eine Bestätigung ihrer naturgegebenen Lebensweise in der Literatur suchten und fanden.
Verhandlung kommenden Montag am Straflandesgericht
In Wien steht kommenden Montag ein Hiv-positiver Mann vor dem Strafrichter, weil er die von der Republik und den staatlich finanzierten Aids-Hilfen propagierten Safer Sex Regeln eingehalten hat. Die Anklage lautet auf „Oralverkehr ohne Ejakulation“ (!), exakt das, was seit Jahrzehnten als Safer Sex propagiert wird.News_de_PA-121213-Safer_Sex herunterladen
- Verfassungsgerichtshof bestätigt sexuellen Rassismus
- Auch Regierungskoalition hält an Diskriminierung fest
- SexualwissenschafterInnen fordern gleichen Schutz für alle Gewaltopfer
- Erfolg für homosexuellen Polizisten
JUS AMANDI Ausgabe 4/2012 | JUS AMANDI Archiv
Die SPÖ verspielt erste Chance seit 2009 zu relevanten EP-Verbesserungen aus Unwillen oder mangelndem Verhandlungsgeschick
„Die Bundes-SPÖ bricht heute im Parlament ihre eigenen vollmundigen Versprechungen gegenüber Österreichs Lesben, Schwulen und Bisexuellen“, kritisierte Dr. Helmut Graupner, Präsident des RKL (Rechtskomitee Lambda) anlässlich der heutigen parlamentarischen Abstimmung zum Personenstandsgesetz. Graupner führte aus: "Uns Lesben- und Schwulenorganisationen reichen keine wohlmeinenden Worte auf Paraden und Bällen, wir brauchen keine nichtssagenden Antworten aus Ministerbüros oder Kuschelbriefe aus Vorfeldorganisationen. Wir wollen von der SPÖ Taten sehen, sodass Sie unsere Anliegen glaubwürdig und erfolgreich vertritt!"News_de_PA_121204_Personenstandsgesetz herunterladen
In ihren Stellungnahmen zu den aktuellen Gesetzesentwürfen zu Amtsverlust und Fußfessel wendet sich die Österreichische Gesellschaft für Sexualforschung (ÖGS) (www.oegs.or.at) nachdrücklich gegen die Sonderbehandlung von SexualstraftäterInnen und fordert gleichen Schutz für alle Gewaltopfer.
Die Bundesregierung hat dem Nationalrat Regierungsvorlagen vorgelegt, mit denen die Regelungen für den Amtsverlust nach Straftaten und für den elektronisch überwachten Hausarrest („Fußfessel“) als Alternative zum Gefängnis erheblich verschärft werden – jedoch (mit nur drei Ausnahmen beim Amtsverlust) ausschließlich für SexualstraftäterInnen.
Rechtskomitee LAMBDA: „Wir sind schockiert“
Der Verfassungsgerichtshof hat den Ausschluss homosexueller Paare von den Standesämtern bestätigt. Ihre Verbannung auf die Bezirksverwaltungsbehörden liege im Ermessenspielraum des Gesetzgebers. Das Rechtskomitee LAMBDA (RKL), Österreichs Bürgerrechtsorganisation für homo- und bisexuelle sowie transidente Frauen und Männer, zeigt sich schockiert und kündigt Beschwerde an den Europäischen Menschenrechtsgerichtshof an. News_de-PA-121113-EP herunterladen
Rechtskomitee LAMBDA: "Befürchtungen zur EP haben sich bestätigt"
Das aktuelle Familienrechtspaket der Ministerinnen Karl (VP) und Heinisch-Hosek (SP) zeigt es wieder überdeutlich: mit der eingetragenen Partnerschaft wird es keine Gleichberechtigung von homo- und heterosexuellen Partnerschaften geben. Der vorliegende Gesetzentwurf vergrößert die Diskriminierung sogar. Die Befürchtung des Rechtskomitees LAMBDA (RKL), Österreichs Bürgerrechtsorganisation für homo- und bisexuelle sowie transidente Frauen und Männer, dass die EP zu immer mehr Ungleichheit fürhen wird, hat bestätigt sich.News_de_PA_121109_EP herunterladen
Rechtskomitee LAMBDA drängt nun auf rasche Enderledigung
1976 wurde ein langgedienter und mehrfach belobigter Revierinspektor aus dem Polizeidienst entlassen, weil er nach dem berüchtigten anti-homosexuellen Sonderstrafgesetz § 209 Strafgesetzbuch verurteilt worden war. Heute wird dem Polizisten seine Pension deshalb immer noch strafweise um ein Viertel gekürzt. Innenministerin und Finanzminister hatten seine Ansprüche auf Entschädigung rundweg abgelehnt. Der Verwaltungsgerichtshof hat ihre Bescheide jetzt aufgehoben. Das Rechtskomitee LAMBDA (RKL), Österreichs Bürgerrechtsorganisation für homo- und bisexuelle sowie transidente Frauen und Männer, zeigt sich hocherfreut und drängt nun auf rasche Enderledigung.News_de_PA_121108_Diskriminierung herunterladen
- Polizist wendet sich an den Menschenrechtsgerichtshof
- Mündliche Verhandlung im Stiefkindadoptionsfall
- Gericht: Pensionskasse muss Hinterbliebenenpension für eingetragene Paare zahlen
- IP-Adressen ohne Gerichtsbeschluss
JUS AMANDI Ausgabe 3/2012 | JUS AMANDI Archiv