Diskriminierung: Verwaltungsgerichtshof schaltet EuGH ein
17.05.2017
Homosexueller Polizist entlassen
1975 wurde ein langgedienter und mehrfach belobigter Revierinspektor aus dem Polizeidienst entlassen, weil er nach dem berüchtigten homophoben Sonderstrafgesetz § 209 Strafgesetzbuch verurteilt worden war. Heute wird dem Polizisten seine Pension deshalb immer noch strafweise um ein Viertel gekürzt. Eine Richterin des Bundesverwaltungsgerichtes verweigert noch im Jahr 2016 Abhilfe, weil die damals für Heterosexuelle (und heute für alle) legalen Kontakte "eine der denkbar schwersten Pflichtverletzungen" darstellten und die Entlassung daher nicht diskriminierend gewesen sei.
Der Verwaltungsgerichtshof hat, wie soeben bekannt wurde, den Gerichtshof der Europäischen Union (EuGH) eingeschalten (E.B. v BVA). Das Rechtskomitee LAMBDA (RKL), Österreichs Bürgerrechtsorganisation für homo- und bisexuelle sowie transidente und intergeschlechtliche Menschen hofft, dass der schwer diskriminierte Mann nun, nach bereits acht Jahren Verfahrensdauer endlich Gerechtigkeit erfährt.
IUS AMANDI 1/2017 erschienen
02.04.2017
Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte: Österreich muss für Standesamtsverbot zahlen
Familiennamen- & Standesamtsverbot: Chronik der Schande
4. österreichisches Vernetzungstreffen
Europäischer Menschenrechtsgerichtshof: Österreich muss für Standesamtsverbot zahlen
31.03.2017
Ab morgen werden die Standesämter geöffnet
Ab morgen, 1. April 2017, werden eingetragene Partnerschaften am Standesamt geschlossen, genauso wie Ehen. Zugleich hat der Europäische Menschengerichtshof Österreich zu Ersatzzahlungen für die jahrelang hartnäckig aufrecht erhaltene Segregation verpflichtet.
IUS AMANDI 4/2016 erschienen
22.12.2016
Erstmals Orden für LGBTI-Engagement: RKL-Präsident Graupner erhielt Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien
EP am Standesamt & Familiennamen
BP-Wahl: Wir gratulieren Alexander Van der Bellen
RKL-Präsident Graupner erhielt Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien
14.11.2016
Erstmals staatliche Orden für LGBTI-Engagement
Im Jubiläumsjahr 25 Jahre Rechtskomitee LAMBDA (RKL) hat die Wiener Landesregierung, österreichweit das erste Mal in der Geschichte, staatliche Orden ausschließlich für Verdienste gegen die Diskriminierung und für die Gleichstellung von lesbischen, schwulen, bisexuellen, transidenten und intergeschlechtlichen Menschen verliehen.